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Eibach

Die früheste Nachricht über das Dorf Eibach findet sich in dem ältesten Acht- und Verbannungsbuch verzeichnet, das 1285 als Zeichen der Nürnberger Selbstverwaltung und Gerichtshoheit angelegt wurde.
Die Übersetzung des lateinischen Eintrages in dem Achtbuch lautet: „Auf die Klage des Cunrad von Ybach wurde der Friedrich Kegke deshalb in Acht getan, weil er seinen Vater Burchard getötet hat.
Es erscheint hier noch die mittelalterliche Namensform Ybach (mittelhochdeutsch Iwe = Eibe), wenige Jahre später (um 1300) findet sich bereits die Ortsbezeichnung Eywach. (1985 gedachte der Vorstadtverein des 700-jährigen Bestehens Eibachs. Aus diesem Anlass pflanzte der Vorstadtverein in der Anlage neben der Gaststätte „Zeitenwende“ eine Eibe.)

Das Dorf Eibach war Sitz einer Forthube (= Sitz eines Försters) der adeligen Familie Motter, die sie samt der Ortschaft 1344 und 1376 an die Nürnberger Patrizierfamile Waldstromer verkaufte.
Später hatte die Dorf- und Gemeindeherrschaft über Eibach das reichsstädtische Landpflegeamt.
1922 wurde Eibach nach Nürnberg eingemeindet.

Sehenswürdigkeiten in Eibach

Die evangelische Kirche St. Johannes Baptist aus fränkischem Sandstein befindet sich an der Eibacher Hauptstraße und wurde 1343 als (kath.) Filialkirche von Katzwang erbaut. Das Kirchenschiff stammt aus dem 18. Jahrhundert. Mittelalterliche Wandmalereien des 15.Jh. wurden 1948 im gotischen Chorraum freigelegt und teilweise ergänzt. Ende 2006 wurde neben der St.Johanneskirche das neue Gemeindezentrum eingeweiht und 2007 das Begegnungszentrum der evangelischen Familienarbeit renoviert.
Die katholische Kirche St. Walburga liegt am Eibenweg. Sie wurde 1953 vom Nürnberger Architekten Fritz Mayer als stattlicher Saalbau mit Flachdecke und Fresken der Zeit (heute teilweise übermalt) errichtet. Sie beherbergt einige Ausstattungsstücke des 18. und 19.Jahrhunderts. Das Triptychon-Altarbild zeigt Szenen aus dem Leben der hl. Walburga. Die Orgel lieferte 1982 die Firma Jann.
Das 1967 errichtete Pfarrheim neben der Kirche ist durch Umbau der 1910 vom Nürnberger Architekten Otto Schulz erbauten kath. Kirche St. Willibald mit neubarocker Ausstattung und einer 1937 in Eichstätt gebauten Bittner-Orgel entstanden; aus dem nördlichen Dachbereich ragt noch der ursprünglich eigenständige Zwiebelturm.- Aus der Pfarrei stammt Alt-Abt Dominikus Madlener vom Benediktiner-Kloster Plankstetten.
Die Werkvolk-Siedlung wurde ab Juli 1949 nach Plänen von Fritz Leonhardt, dem bekannten „Baumeister in einer umwälzenden Zeit“, für Flüchtlinge aus Schlesien und dem Sudetenland errichtet.
Quelle:Wikipedia

Bildung in Eibach

  • Sigmund-Schuckert-Gymnasium (im Schulzentrum Südwest, Pommernstraße)
  • Peter-Henlein-Realschule (im Schulzentrum Südwest, Pommernstraße)
  • Grund- und Teilhauptschule Fürreuthweg mit Grundschule-Zweigstelle Hopfengartenweg
  • Schule zur individuellen Lernförderung (Motterstraße)
  • Gehörlosenzentrum Nürnberg-Eibach (Pommernstraße) des Berufsbildungswerkes Nürnberg

Highlights in Eibach

Jedes Jahr zu Johanni ist „Kärwa“ (Kirchweih) in Eibach. Auf dem Festplatz an der Hinterhofstraße herrscht fünf Tage lang ein buntes Treiben. Am Kärwa-Samstag findet seit einigen Jahren ein großer Kirchweihumzug mit anschließendem Stellen von Kärwabaum und Kinderkärwabaum durch die Eibacher Kärwaboum und -madla statt. Dieser bunte Wurm durch Eibach, an dem alle Eibacher Vereine und Vereinigungen teilnehmen, wird vom Vorstadtverein Nürnberg-Eibach/Maiach e.V. organisiert und durch Spenden der Eibacher Geschäftswelt finanziert. Am Kärwa-Sonntag feiern die evangelischen Christen ihr Gemeindefest.
Alljährlich findet am ersten Adventswochenende ein Weihnachtsmarkt rund um die St. Johanneskirche statt und die Hauptstraße wird weihnachtlich geschmückt. Diese Aktion nennt sich „Sterne für Eibach“.

Literaturtips zu Eibach

  • K. Kinle: Eibach – Orgelweihe. In: St. Willibalds-Bote (Eichstätt, Nr. 12, 23.05.1937, S. 231
  • Werner Sprung: Aus der Geschichte der Vorstadt Nürnberg-Eibach.
    In „Broschüre der Freiwilligen Feuerwehr Nürnberg-Eibach 1978“, S. 17-21
  • Hermann Kaussler: Eibach. Die Geschichte einer Nürnberger Vorstadt. Gunzenhausen: Schrenk-Verlag 1992, ISBN 3-924270-25-2
  • Richard Ulrich (verantw.): 75 Jahre Pfarrgemeinde St. Walburga Eibach. Nürnberg-Eibach o. J. (1996) Von der Notkirche zur modernen Gemeinde. In: Kirchenzeitung Eichstätt 4/(19)96, S. 7