Am 19. September informierte die Stadt Nürnberg in der Turnhalle des Schulzentrums Südwest über den aktuellen Stand der Planungen für Abriss und Neubau der Hafenbrücken. Noch in diesem Herbst geht es los mit den Arbeiten an der Frankenschnellweg-Brücke über die Südwesttangente und den Kanal. Die Frankenschnellweg-Brücke besteht aus zwei Brückenteilen. Der Verkehr wird während der Arbeiten über eine Brückenseite geleitet, so dass auf der anderen Seite Abriss und Neubau erfolgen können. Daher sind an dieser Stelle keine Behelfsbrücke notwendig. Die gesamte Bauzeit wird derzeit auf 5 Jahre eingeschätzt.
Anders an der Hafenstraße. Dort stehen bereits seit über einem Jahr die beiden Behelfskonstruktionen. Die Stadt hatte sich bewusst dafür entschieden, diese bereits sehr frühzeitig zu bauen, damit zum einen im Fall einer Verschlechterung des Zustandes der Hafenbrücken schnell reagiert werden kann und zum anderen, um nicht während der Bauarbeiten von Lieferengpässen überrascht zu werden. So hatte die Flut im Ahrtal 2021 dafür gesorgt, dass keinerlei Fertigbrückenteile mehr auf dem Markt verfügbar waren. Dies, sowie die Klage eines Bauunternehmens hatte maßgeblich zu den Verzögerungen beim Projekt Hafenbrücken geführt.
Behelfsbrücken werden Anfang 2025 mit Fahrdamm verbunden.
Im Frühjahr nächsten Jahres, geplant im März, werden die beiden Stahlkonstruktionen dann mit einem Fahrdamm verbunden, der von Gabionenwänden und Betonfundamenten gestützt wird. Eine dritte, deutlich kleinere Brücke wird dann noch über dem Parkplatz für die Personenschifffahrt eingesetzt, um den Kai weiterhin für die Busse erreichbar zu halten. Dann erfolgt der Anschluss der Umfahrung an die Hafenstraße und der stadteinwärtige Verkehr wird auf zwei Fahrspuren über die Behelfsbrücken geführt. Diese Bauphase wird ca. ein Jahr in Anspruch nehmen. Der Verkehr Richtung Eibach bleibt vorerst auf der alten Brücke. Erst wenn die neue Hafenbrücke eingesetzt wurde, wird die nördliche Seite der alten Brücke entfernt. Der Verkehr wird über die gesamte Bauzeit zweispurig in beide Richtungen möglich sein.
Einzelne Abbiegebeziehungen hingegen wird es für die Dauer der Bauzeit nicht mehr geben. So wird es zwar möglich sein, nach wie vor aus Eibach kommend auf die A73 in Richtung Feucht aufzufahren, jedoch nicht in Richtung Fürth, ebenso ist ein Abfahren aus Richtung Fürth auf die Hafenstraße nicht mehr möglich.
Alle Präsentationen, Grafiken und ein ausführliches Video mit allen Bauabschnitten finden Sie auf
https://www.nuernberg.de/internet/soer_nbg/hafenbruecken.html