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Ortstermine zur Verkehrssicherheit – Pfosten als letzte Möglichkeit

Süd-Zugang zur Schule Fürreuthweg.

Vor Beginn des neuen Schuljahres trafen sich Vorstadtverein, Elternbeirat und Schulleitung der Grundschule Fürreuthweg und das Verkehrsplanungsamt der Stadt Nürnberg zum Ortstermin. Da auf Grund der Bauarbeiten für den Neubau auf absehbare Zeit nun nur noch der südliche Zugang auf das Schulgelände zur Verfügung steht, wird sich dort auch der Bring- und Abholverkehr konzentrieren. Die ohnehin problematische Situation mit den sogenannten Eltern-Taxis, die einfach auf der Fahrbahn, auf der Sperrfläche oder auf dem Gehsteig anhalten, wird damit weiter verschärft. Um zumindest das Befahren der Verkehrsinsel unmittelbar am Zugang zur Schule (siehe Foto) zu verhindern, einigte man sich auf die zusätzliche Anbringung von Pfosten dort. Alle Beteiligten können nur an die Vernunft der Eltern appellieren, die Kinder nicht mit dem Auto bis unmittelbar vor die Schule zu bringen. Die „nur Mal kurz“ wild abgestellten Fahrzeuge dort behindern die Sicht der kleinen Schüler und die Eltern bringen die Kinder damit am Ende selbst in Gefahr.

Ortstermine zur Verkehrssicherheit - Pfosten als letzte Möglichkeit

Ahornstraße.

Doch nicht nur an der Schule selbst, auch auf dem Weg dorthin gab es eine besonders kritische Stelle zu begutachten. Die Einmündung von der Eibacher Hauptstraße in die Ahornstraße. Gegenüber des Ärztehauses wurde regelmäßig sogar bis mitten in den Bereich des Überwegs an der Ampel geparkt. Gefährlich nicht nur für Fußgänger und Radfahrer, sondern auch ein Problem für abbiegende Autofahrer. Auch hier setzte die Stadt nun zwei Pfosten in den Bereich des Überwegs. Wenn man sich das Bild ansieht, muss man sich tatsächlich fragen, wie unvernünftig manche Menschen ihr Auto abstellen, dass man dort Pfosten gegen wildes Parken setzen muss.

Ortstermine zur Verkehrssicherheit - Pfosten als letzte Möglichkeit

Eibacher Hauptstraße 33 – 39.

Eine „alte Bekannte“ in Sachen Verkehrssicherheit und Parksünden ist der Bereich von der Bushaltestelle Castellstraße bis zur Shell-Tankstelle. Viele Geschäfte und Einzelhändler, wenige Parkplätze und noch weniger gegenseitige Rücksichtnahme sorgen dort seit Jahren für täglichen Frust bei allen Beteiligten. Zumindest am südlichen Ende der Ladenzeile konnte man nun – ebenfalls mit Pfosten – die tägliche Nutzung des kompletten Fußwegs und Teilen der Grünfläche als Parkplatz verhindern.

Ortstermine zur Verkehrssicherheit - Pfosten als letzte Möglichkeit Ortstermine zur Verkehrssicherheit - Pfosten als letzte Möglichkeit

Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Mitglieder des Vorstadtvereins,
ein persönliches Wort zu diesen drei Fällen. Ich bin wirklich kein Freund der „Verpfostung“ unseres Stadtteils, aber manchmal geht es offenbar nicht anders. Bei Ortsterminen, Begehungen aber auch im ganz privaten Alltag – beim Einkaufen z.B. – erlebt man Unvernunft und Rücksichtslosigkeit im Straßenverkehr, die man z.T. gar nicht glauben mag. Einsicht gibt es selten. Und weil das nicht nur mir so geht, häufen sich die Anfragen und Bitten bei Vorstadtverein und Stadt, an welchen Stellen noch überall Pfosten, Steine oder Sperrbaken das unrechtmäßige Parken verhindern sollen. Keine schöne Vorstellung, jedes Stück Freiraum, Platz für Fußgänger und sogar Schulen und Kitas mit Pfosten „sichern“ zu müssen. Anfang 2023 plant die Stadt Nürnberg den Start einer Kampagne zur gegenseitigen Rücksichtnahme im Straßenverkehr. Ich würde mich freuen, wenn unsere Stadtteile dabei mit gutem Beispiel vorangehen könnten.

Ihr
Michael Kraus
1. Vorsitzender