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Neubau der Hafenbrücken – ein Großprojekt wirft seine Schatten voraus

Ende letzten Jahres informierte die Stadt Nürnberg mit einer Veranstaltung in der Aula des Schulzentrums über die ab 2019 geplanten Bauarbeiten an den Hafenbrücken. Trotz des noch langen Vorlaufs bis zum Beginn der Arbeiten sind die Planungen und Vorbereitungen bereits im vollen Gang.

Die Brücken können nicht saniert werden und müssen vollständig abgebrochen und neu errichtet werden. Während der 4-5 Jahre Bauzeit werden Behelfsbrücken die wichtige Verkehrsachse offen halten. Auch wenn die Hilfsbrücke über vier Fahrspuren verfügen wird, werden Stau und Umleitungen nicht zu vermeiden sein. Auch können nicht alle Zu- und Abfahrten der Brücken während der Bauzeit aufrecht erhalten werden. So wird es z.B. nicht möglich sein, von der Südwesttangente von Norden kommend auf die Hafenstraße abzufahren. Nun gilt es, bei den Planungen für Umleitungen und Alternativrouten den Verkehr aus den Wohngebieten in Eibach und Maiach möglichst herauszuhalten. In der Eibacher Hauptstraße und der Hafenstraße selbst, werden sich Verkehrsprobleme und zusätzliche Belastungen nicht vermeiden lassen.

Neubau der Hafenbrücken - ein Großprojekt wirft seine Schatten voraus

Im Bild: Plan für den Zustand mit fertiggestellten Behelfsbrücken (Foto: Stadt Nürnberg / SÖR)

Der Vorstadtverein setzt sich dafür ein, gemeinsam mit den umliegenden und auch betroffenen Stadtteilen Lösungen zu erarbeiten, die den Ausweich- und Umleitungsverkehr fair verteilen. Was wir nicht brauchen, ist ein Vorgehen nach dem Sankt-Florian-Prinzip. Wenn man in einem Stadtteil rund um den Hafen eine Durchgangsstraße für LKW sperren lassen würde, wären unweigerlich die anderen Stadtteile die Leidtragenden und müssten diesen zusätzlichen Verkehr auch noch aushalten. Auch für die Firmen im Hafen bringt der Brückenbau Probleme mit sich. Insbesondere die Logistikunternehmen sind auf einen funktionierenden und pünktlichen Ablauf angewiesen. Zu große Verspätungen, weil LKWs an den Baustellen im Stau stehen, könnten schlimmstenfalls dafür sorgen, dass Lastwagen erst am Folgetag abgefertigt werden können. Das erzeugt Parkdruck und wir werden mit den Firmen, der Stadt und der Hafenverwaltung gemeinsam nach Lösungen suchen, um nicht parkende Sattelzüge in den Wohngebieten zu verursachen.

Im Laufe des Jahres sind weitere Gespräche mit der Stadt und den Bürgervereinen geplant, wir werden Sie selbstverständlich regelmäßig über den aktuellen Stand der Planungen informieren. Die vollständige Präsentation der Stadt Nürnberg können Sie hier herunterladen:
https://www.nuernberg.de/internet/soer_nbg/hafenbruecken.html