Der Vorstadtverein lud im Anschluss am die Kranzniederlegung zum Volkstrauertag wieder zur Besichtigung des alten Eibacher Schutzraumes unter der Mittelinsel an der Ecke Motterstraße / Forstweiherstraße. Seit nunmehr vier Jahren kümmert sich der Vorstadtverein um den Erhalt der Anlage aus dem Zweiten Weltkrieg und versucht diese durch Sanierungen und Instandsetzungen in einem begehbaren Zustand zu halten.
So wurden heuer die Zugangstüren originalgetreu rekonstruiert und neue Handläufe in den Auf- und Abgängen installiert. Das Team um Vereinsbeirat Frank Zeltner leistete hervorragende Arbeit und die frisch eingebauten, massiven Holztore beeindruckten die Besucher.
Vorstadtvereinschef Michael Kraus und Beirat André Helwig führten die Besuchergruppen durch die Katakomben. Sie erklärten Bauweise, Funktion und Ausstattung der Schutzräume und gaben einen Einblick in die Geschichte der Bombardierung und Zerstörung Nürnbergs im Zweiten Weltkrieg. Von den ab 1942 in den Vororten und äußeren Stadtteilen zahlreich entstandenen kleinen öffentlichen Schutzräumen, blieb im gesamten Stadtgebiet nur diese eine Anlage in Eibach erhalten. Der Vorstadtverein wird sich auch weiterhin für den historischen Bau einsetzen und regelmäßig Begehungen anbieten.