Am Abend des 28.05. fand in der Turnhalle der Helene-von.Forster Schule die Bürgerversammlung für die Stadtteile Eibach, Röthenbach, Maiach und Gebersdorf statt. Gemeinsam mit den Vorsitzenden unserer Nachbar-Bürgervereine konnten wir viele Themen, Probleme und Ideen aus den Stadtteilen mit der Verwaltung besprechen.
Der Vorstadtverein Eibach / Maiach e.V. setzte sich dabei für 5 wichtige Themen ein:
- Sanierung der Eibacher Hauptstraße
- B14-Umgehungstraße Stein / Eibach
- U-Bahn-Verlängerung nach Südwesten
- Park- und WC-Anlage für LKW im Hafen
- LKW-Verkehr in Maiach
Fotos: Michael Kraus – Stadtrat Kilian Sendner, Gaby Lay, Anke und Michael Kraus, Stadträte Andrea Loos und Werner Henning.
Die Sanierung der Eibacher Hauptstraße und insbesondere die Verbesserung der Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer war wichtigstes Thema und nahm entsprechend Raum im Vortrag des Vereinsvorsitzenden Michael Kraus ein. Eine wirklich gute Nachricht hatte der Kämmerer der Stadt, Harald Riedel (SPD), leider dennoch nicht für den Stadtteil Eibach dabei.
Nach seiner „zurückhaltend optimistischen“ Einschätzung dürften noch 3 Jahre vergehen, bis sich an der gefährlichen Situation, bedingt durch die 10 Ein- und Ausfahrten zwischen Tankstelle und Hotel an der östlichen Eibacher Hauptstraße, etwas verbessert. Denn erst dann stünden Mittel und Personal zur Verfügung, um die vom Vorstadtverein seit Jahren geforderte Neuaufteilung des Straßenquerschnitts – inkl. Fuß- und Radweg – umzusetzen. Der Vorstadtverein wird alles daran setzen, diesen Zeitraum zu verkürzen und drängt bei der Stadt auf eine schnellere Bearbeitung der Problematik. „Es ist die gefährlichste Strecke auf der ganzen Hauptstraße, da darf Sparsamkeit nicht vor Sicherheit für Menschen gehen“, so Michael Kraus.
In Sachen B14-Umgehungsstraße mit Tunnel unter Reichelsdorf und Anschlussstelle nach Eibach konnten die Vertreter der Stadt weitgehend „Entwarnung“ geben. Diese Idee für den Bundesverkehrswegeplan sei weder mit der Verwaltung abgestimmt noch realistisch umzusetzen. Es bestehe somit keine Gefahr, durch eine weitere Zufahrtsmöglichkeit zum Hafen für mehr Verkehr zu sorgen. Der Vorstadtverein wird weitere Meldungen zu diesem immer mal wieder in der Presse erscheinendem Thema verfolgen und kritisch nachfragen.
Bei der Planung für eine evtl. möglichen U-Bahn nach Eibach heißt es vorerst abwarten. Der Wunsch des Vorstadtvereins, Eibach nicht zur möglichen Endstation zu machen und die Rentabilität einer Streckenführung bis nach Reichesdorf zu prüfen, wird derzeit von einem Gutachterbüro bearbeitet. Hier sind keine kurzfristigen Ergebnisse oder gar Umsetzungen zu erwarten. Dieses Zukunftsprojekt wird wohl nicht vor 2025 relevant für unsere Stadtteile.
Die Idee der Maiacher Bürgerinnen und Bürger, mit einer Park- und WC-Anlage für LKW im Hafen die Situation im Stadtteil Maiach zu verbessern, wurde von den Verantwortlichen direkt abgelehnt. Zu unrentabel sei solch ein „Flächenverbrauch“ für das Hafengebiet, da die Fahrer neben der Toilette keine weiteren Versorgungsmöglichkeiten hätten.
Vereinschef Kraus: „Seit Jahren wird ergebnislos versucht einen Autohof für den Hafen auf den Weg zu bringen. Jetzt wird eine PWC-Anlage abgelehnt, weil die Fahrer sich nicht versorgen können – was sie bei einem Autohof könnten. Diese Argumentation kann die Menschen in Maiach nicht wirklich zufrieden stellen!“
Zumindest beim Problem der Konflikte zwischen LKW-Verkehr und Anwohnern in Maiach gibt es Hoffnung. Die Stadt versprach, sich die Situation zusammen mit Vorstadtverein und den Anwohnerinnen und Anwohnern vor Ort genau anzusehen. Anschließend sollen gemeinsam Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden. Dabei geht es um vielfältige Problemsituationen im Stadtteil: LKW´s auf „Suchfahrt“ zu ihren Zielfirmen, abenteuerliche Wendemanöver von Sattelschleppern in viel zu engen Straßen oder dauerhaft blockierte Parkplätze der Anwohner. Wir werden über den geplanten Ortstermin rechtzeitig im Mitteilungsblatt und auf www.eibach-maiach.de informieren.