Am 14. Februar fand die Bürgerversammlung der Stadt Nürnberg für Eibach, Maiach, Röthenbach und Gebersdorf statt. In der Turnhalle der Helene-von-Forster-Schule konnten die Bürger- und Vorstadtvereine wie auch die Bürgerinnen und Bürger selbst ihre Anliegen mit der Stadtspitze diskutieren.
Vorsitzender Michael Kraus trägt die Themen des Vorstadtvereins vor:
Bessere Bürgerinformationen über Baustellen.
An der Baumaßnahme für die Kanalsanierung Königshofer Weg wurde deutlich, wie wichtig es ist, die Anwohner rechtzeitig über Bauarbeiten und deren Auswirkungen zu informieren. Das hat in diesem Fall leider nicht sehr gut funktioniert und die Bürger wurden, wie im Mitteilungsblatt berichtet, von einer wochenlang andauernden Straßensperre „kalt erwischt“.
Der Vorstadtverein bat daher darum, die städtischen Informationen über Baustellen künftig sowohl per Postwurf breiter zu streuen als bisher als auch online mehr Informationen zur Verfügung zu stellen. Während einige Baustellen wirklich gut auf den Internetseiten (z.B. von SÖR) erläutert werden, findet man zu anderen Baumaßnahmen kaum Informationen – so z.B. beim Hochbauamt über den Neubau der Grundschule in Eibach. Auch das sollte sich nach dem Willen des Vorstadtvereins ändern und die städtischen Dienststellen und Ämter sollten eine gemeinsame, einheitliche Baustelleninformation herausgeben.
Viele aktuelle Straßenbauprojekte finden sie bereits heute unter: www.nuernberg.de/internet/soer_nbg/baustellen.html
Neubau der Hafenbrücken.
Ende letzten Jahres begannen die ersten Arbeiten für die Behelfsbrücken am Europakai und im Mittelstreifen der A73. Noch gibt es keine Auswirkungen auf die Verkehrsführung, die Hafenstraße ist wie gewohnt nutzbar und auch die Auf- und Abfahrten zur A73. Das wird sich ändern, sobald der Verkehr auf die Behelfsbrücken umgeleitet wird. Die Abfahrten aus nördlicher Richtung kommend auf die Hafenstraße werden dann nicht mehr zur Verfügung stehen und die Umleitungsverkehre werden einsetzen. Das wird voraussichtlich Ende 2023 der Fall sein. Ab 2024 beginnt dann die Hauptmaßnahme mit dem Abriss der bestehenden Hafenbrücken.
Bevor die Verkehrsführung auf die Behelfsbrücken verlagert wird, fordert der Vorstadtverein eine große Bürgerinformationsveranstaltung, um alle betroffenen Anwohner und die Eibacher und Maiacher Bevölkerung auf die kommenden Einschränkungen vorzubereiten. Zuletzt gab es im Mai 2019 einen Infoabend der Stadt in der Aula des Schulzentrums Südwest. Seither sind fast 5 Jahre vergangen und wir sind der Meinung, eine neue Bürgerinformationsveranstaltung im Herbst 2023 – vor dem Start der Behelfsumfahrung – wäre nötig und sinnvoll.
Den aktuellen Stand der Planungen finden sie online hier: https://www.nuernberg.de/internet/soer_nbg/hafenbruecken.html
LKW-Parkplätze im Hafen.
Die Forderung des Vorstadtvereins und der Bürger, vor allem in Maiach, nach einem Autohof im Hafengebiet ist fast so alt wie der Hafen selbst. Immer mehr Logistikunternehmen und nicht zuletzt das Containerterminal haben die Situation in den vergangenen Jahren verschärft. Zuletzt appellierte der Vorstadtverein eindringlich im Jahr 2021 in der Versammlung mit der Stadt in der KIA-Metropolarena. Auch dieses Jahr erneuerten wir die Forderung und berichteten von parkenden Sattelzügen im Wohngebiet von Maiach, von LKW-Fahrern, die in Vorgärten ihre Notdurft verrichten und von Lärm durch scheppernde Container auf der Rundfahrt durch Maiach, um einen Stellplatz zu finden.
2021 wurde seitens der Stadt berichtet, dass zwar das Projekt eines „echten“ Autohofes im Hafen wohl endgültig vom Tisch ist, aber dass man die Sache „in anderer Form“ weiterverfolgt und zumindest ein LKW-Parkplatz doch noch kommen könnte. Wir fragten nach, welche Fortschritte es seither gibt und wann man endlich mit einer Umsetzung rechnen könne.
Ausweitung der Verkehrsüberwachung.
Zugeparkte Geh- und Radwege, Fahrzeuge, die z.T. sogar mitten in den Fußgängerüberwegen an Ampeln geparkt werden oder LKW´s , die im Kreuzungsbereich abgestellt jegliche Sicht versperren. Tag für Tag erleben Sie solche oder ähnliche Situationen. An manchen Stellen im Stadtteil verhindern nur noch Pfosten, dass Geh- und Radwege als Parkplätze genutzt werden.
Der Vorstadtverein wünscht sich daher, dass die Kommunale Verkehrsüberwachung auch in unseren Stadtteilen tätig werden kann. Bisher obliegen Parksünden in den Außenbereichen der Stadt ausschließlich der Polizei. Mit Schwerpunktaktionen, z.B. entlang der Schulwege und mit regelmäßigen Streifen ließe sich zumindest ein gewisser „Kontrolldruck“ erreichen. Zuletzt lehnte die Stadt eine Ausweitung der Verkehrsüberwachung mit der Begründung ab, dass sich das Problem „…auf einen vergleichsweise kleinen Bereich beschränkt…“ und „…die Situation in den Nebenstraßen wesentlich entspannter…“ sei. Wir sehen es leider nicht so entspannt und baten erneut um Prüfung eines zumindest punktuellen Einsatzes.
Mehr Straßenbäume in Eibach und Maiach.
Neben den vielen Verkehrsthemen übergaben der Vorstadtverein zusammen mit der Ortsgruppe Eibach des Bund Naturschutz eine Liste mit „verwaisten Baumscheiben“. Also Baumscheiben, an denen leider z.T. seit Jahren kein Baum mehr steht. Verbunden damit war die Bitte an die Stadtverwaltung, zu prüfen, ob und wann möglichst viele der baumlosen Stellen wieder bepflanzt werden können.
Über die Antworten und Stellungnahmen der Verwaltung informieren wir Sie, sobald diese schriftlich vorliegen.