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Riesiges Interesse an der Begehung des Eibacher Schutzraums aus dem 2. Weltkrieg

Über 200 Bürgerinnen und Bürger nutzten die erste Gelegenheit seit 50 Jahren!

Zum Volkstrauertag am 18. November öffnete der Vorstadtverein zum ersten mal seit über 50 Jahren die Türen der fast vergessenen Schutzanlage am Forstweiher für die Öffentlichkeit. Über 200 Interessierte nutzen die Chance einen Blick in die Anlage zu werfen.

Bereits am Donnerstag, 15.11.2012 luden der Vorstadtverein zusammen mit dem CSU-Ortsverband zur Auftaktveranstaltung der Themenwoche „Krieg, Zerstörung und WIederaufbau ein. Historiker Michael Kaiser vom Nürnberger Garnisonsmuseum zeigte in einem ergreifenden Bildervortrag, wie sich die Bombardierung der Britischen und Amerikanischen Airforce in Nürnberg auswirkte. Über 85% der Innenstadt wurden in den Angriffen zerstört. Eine der wichtigsten Fragen für die Bevölkerung zu dieser zeit war die nach dem Schutz vor dem Bombenhagel.

In Eibach entstand 1943 zu diesem Zweck eine sogenannte „Splitterschutzanlage“ gleich gegenüber des Forstweihers. Es ist eine der wenigen davon erhaltenen Anlagen in Nürnberg und Umgebung. Um so interessanter war es für viele Eibacher, am 18. November in einer der Gruppen dabei zu sein, die die alten Schutzräume besichtigen konnten.Riesiges Interesse an der Begehung des Eibacher Schutzraums aus dem 2. Weltkrieg Riesiges Interesse an der Begehung des Eibacher Schutzraums aus dem 2. Weltkrieg

Michael Kaiser, Leiter des Garnisonsmuseums war wieder vor Ort und erklärte geduldig den über 200 Besuchern, wie solche Anlagen entstanden, welchen Schutz sie boten und welche Besonderheiten die Neugierigen erwarten.

Riesiges Interesse an der Begehung des Eibacher Schutzraums aus dem 2. Weltkrieg„Die Resonanz war riesig, ich kann nich fassen wie vielen Menschen wir mit dieser Aktion den Wunsch erfüllt haben, einmal einen Blick in die Anlage zu werfen“, attestiert Vorstadtvereinshef Michael Kraus. Unter der Interessierten waren auch viele Familien mit ihren Kindern oder Großväter mit den Enkeln, die die Gelegenheit genutzt haben, den Schülern hautnah zu zeigen wo man vor vielen Jahrzehnten Schutz gesucht hat und wie sich die Enge in so einem „Bunker“ anfühlt.

„Uns haben so viele Leute gefragt wann denn die nächste Besichtigung stattfindet, dass wir beschlossen haben, die Veranstaltung im Frühjahr 2013 nach Möglichkeit zu wiederholen“, so Michael Kraus, der sich mit seinen Vereinskollegen über den enormen Zuspruch freut.